KOPFSCHMERZEN

Gebärden:

Umhüllung, Raumerweiterung, Durcharbeitung-Aktivierung

KOPFSCHMERZEN/Spannungs­kopfschmerzen. KÖRPEREBENE: Kopf (Hauptstadt des Körpers). Symptomebene: erste (Gedanken-)Impulse auf Kopfebene blo­ckieren; im Kopf leben, was an­derswo hingehört; Versuch, durch Kopfzerbrechen emotionale und Gefühlsthemen zu bewältigen; 1. Hoch- bzw. Überdrucksituation: Überbetonung des oberen, männ­lichen Pols; vor allem »Geistes­arbeiter« betroffen: »Quadratschä­del«, der sich viereckig anfühlt wie die Welt der Vierheit, aus der das Problem stammt; Kopflastigkeit, das Herz als zweites Zentrum vernachlässigen; Abtrennung vom unteren Pol/Leib; fehlende Rück­verbindung (Religio) zu den eigenen Wurzeln; Absicherung des Eg0, »der Kopf schwirrt« (vor Ideen und Gedanken); Durchset­zung (des ersten Impulses) macht Kopfzerbrechen; mit dem Kopf durch die Wand gehen: »Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg«, Kopf als Rammbock; zu viel beherr­schen wollen, alles soll nach dem eigenen Kopf gehen, den eigenen Kopf durchsetzen, starke Willens­kraft; Machtanspruch, forcierte Durchsetzung; Selbstüberschät­zung: »sich etwas in den Kopf setzen«, »sich etwas zu Kopf stei­gen lassen«; Schmerz als Warnung vor falschem Denken: »sich den Kopf zerbrechen« tut natürlich weh, »sich das Hirn zermartern«, »hirnen«, »Brummschädel«; star­ker Leistungsdruck, Überforde­rung: Ehrgeiz, Karrieredenken, Perfektionsanspruch; kritische Aufstiegssituation. Stirnschmerz (hinter der Stirn sit­zen die Frontallappen des Groß­hirns = rationales Denken): das Leben konfrontieren, dem Leben die Stirn bieten, die stark gerun­zelte Stirn des trotzigen Menschen Verrät die Anspannung und An­regung dieser Haltung, die auf Dauer schmerzt. Schläfenschmerz, beiderseits: wie im Schraubstock klemmen, nicht mehr ein noch aus wissen, weder vorwärts noch rückwärts können, festsitzen, in der Klemme stecken; pochend: das Leben klopft an und mahnt eine Auseinandersetzung, einen Kampf an. Hinterhauptschmerz (im Hinter­kopfbereich liegt das Kleinhirn = Thema Gleichgewicht im Leben): noch »etwas im Hinterkopf haben« (sich merken im Sinne von nachtragen); Region unbewältigter Probleme und offener Rech­nungen, die beglichen werden wollen und sich in den Schmerzen bemerkbar machen. Mittelscheitelschmerz: sich gegen die Erleuchtung von oben sperren, keine Eingebungen hereinlassen, Druck von oben bekommen, sich niedergedrückt fühlen, »eins draufkriegen«. 2. Unter- bzw. Nie­derdrucksituation, mangelnde Durchblutung: verschwommenes Denken, nicht durchblicken: »Brett vorm Kopf«; sich etwas vormachen: Schwindel(n); nicht Herr(in) der Lage sein. 3. durch chronisch volle Nase: verschnupft sein Nebenhöhlenentzün­dung), einen schweren Kopf haben. BEARBEITUNG: ersten Impulsen vertrauen; was nicht in den Kopf gehört, auf Herz-, Bauch- oder Muskelebene ausleben;1. die Lösung finden, nicht suchen; sich der Überschätzung des männ­lichen Pols bewusst werden; den Druck wieder spüren, unter dem man steht und denkt; das Ego in seinen engen Grenzen und Wün­schen durchschauen lernen; das »Immer-mehr-vom-selben«-Denken als ausweglos erkennen; das Selbst schätzen lernen statt Selbst­überschätzung im Sinne von Egobetonung; der Einseitigkeit vorbeugen durch Einbezug des weiblichen Pols; loslassen von der Engstirnigkeit des »Ich will«, von Ehrgeiz, Dickköpfigkeit und Ver­bohrtheit, nachdem diese durch­schaut sind; sich auf seine Wur­zeln (unterer Pol/Füße) besinnen; den Kopf entlasten: Fantasien und spielerisches Denken sich entwickeln lassen; mutig erste Schritte in neue Bereiche unter­nehmen; Entscheidungen (Schwert aus der Scheide ziehen) treffen und sie bzw. sich durchsetzen.2. intuitive Lösungen finden; die Dinge bewusst mit links machen, fasten; Ballast abwerfen; sich erhobenen Hauptes auf die Hinter­beine stellen. EINLÖSUNG: Harmonie in den Ansprüchen zwischen Kopf, Herz und Bauch schaffen; sich auch auf nichtintellektuellen Bühnen behaupten; mit freiem Kopf voran­schreiten.